Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln startet in der kommenden Ratssitzung eine Initiative für die Aufwertung von Veedelsplätzen. Denn jedes lebendige Veedel braucht ein Herz, das in seiner Mitte schlägt. Leider sind jedoch viele Plätze in den Stadtteilen vernachlässigt, als trostlose Parkplätze missbraucht oder mit ein bisschen sich selbst überlassenem Grün hier und da lieblos „verschönert“. Diese Gestaltung wird der Bedeutung von Plätzen für die kölschen Veedel jedoch nicht gerecht. Plätze sollen Orte der Begegnung sein, Orte des Gespräches und Aufenthaltes und manchmal auch Orte für das pulsierende Leben im Veedel, wie z.B. ein aktiver Wochenmarkt.
Deshalb legt die SPD-Ratsfraktion ein „Manifest des Veedelsplatzes“ vor. Köln braucht endlich Leitlinien für die Gestaltung der Plätze in der Innenstadt und in den Veedeln außerhalb der City. Dieses Manifest soll als Grundlage dafür dienen. Dabei muss jeder Platz an seine individuelle Funktion für das Veedel und die Bedürfnisse seiner Bewohnerinnen und Bewohner angepasst werden.
„Wir setzen uns gerade in den Bezirken sehr für die Aufwertung der Quartiersplätze ein. Mit viel Energie betreiben wir gerade die Umgestaltung des Yitzhak-Rabin-Platzes. Weitere Plätze sollen und müssen aus unserer Sicht folgen“, freut sich Regina Börschel, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt, über die Initiative der SPD-Ratsfraktion.
Weiterhin fordert die SPD-Ratsfraktion, das 2014 und 2015 durchgeführte Programm zur Attraktivierung von Veedelsplätzen fortzuführen. Durch das Programm konnten insgesamt sechs Stadtbezirke ihre Veedelsplätze verschönern. Jetzt müssen endlich – wie die SPD schon im Haushalt 2016/17 gefordert hatte – auch die drei letzten Stadtbezirk Ehrenfeld, Lindenthal und die Innenstadt diese Möglichkeit bekommen. Anschließend sollten die Ergebnisse ausgewertet werden und das Programm im positiven Falle fortgeführt werden.
„Leider konnte der Stadtbezirk Innenstadt bislang nicht vom Programm zur Aufwertung von Plätzen in den Stadtbezirken profitieren. Denn auch in der City gibt es abseits der zentralen großen Plätze viele kleine Quartiersplätze wie den Sudermanplatz, An der Eiche oder den Stavenhof, die eine Aufwertung gebrauchen könnten. Deshalb bin ich froh, dass sich die gesamte Bezirksvertretung Innenstadt unserer Forderung angeschlossen hat, dass auch die Innenstadt in das Programm zur Aufwertung der Veedelsplätze aufgenommen werden soll“, betont Börschel.