Kunst, Politik und Klaaf: Herbstempfang des SPD-Ortsvereins Innenstadt-Nord

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DSC03295„Wenn man 18 wird, kann man sich schon mal etwas besonderes gönnen“, begrüßte der Ortsvereinsvorsitzende Jan Harbach die Anwesenden in der Eigelstein Torburg beim heutigen Herpstempfang der SPD Innenstadt Nord. Das Besondere in diesem Fall war eine Lesung der Autorin Carla Berling, deren neustes Buch „Königstöchter“ im August erschienen ist und die trotz ihrer ostwestfälischen Heimat schon lange in Köln lebt. Sie las Episoden aus der Reihe „Jesses Maria“, was spürbar für Vergnügen unter den Anwesenden sorgte. Wohl keiner der Gäste wird vergessen, wie peinlich es sein kann, wenn man überhastet in das falsche Auto einsteigt.

Anschließend übernahm Martin Börschel, der Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion in Köln, das Wort. Ein Einblick in die wichtigsten Herausforderungen für die Kommunalpolitik in den nächsten Jahren. Das schwierigste Thema, welches auch das Klima innerhalb des Rates zunehmend belastet, ist der Streit um die Neuauszählung der Wahlstimmen der vergangenen Kommunalwahl. Eine Mehrheit von nur einer Stimme für die SPD wird hinterfragt, obwohl es eigentlich allen klar sein sollte, dass sich die anstehenden Herausforderungen nur im Konsens lösen lassen.

DSC03302So wird die Bevölkerung in Köln in den nächsten Jahren um 200.000 Einwohner auf 1,2 Millionen zunehmen. Dies sorgt für einen wachsende Druck auf den bereits angespannten Wohnungsmarkt. Hier müssen Lösungen gefunden werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Als zweite große Herausforderung bezeichnete Martin Börschel die Flüchtlingspolitik, auch wenn 4.400 Menschen, die unserer Hilfe bedürfen, verglichen mit der Gesamteinwohnerzahl eher wenig wirken. Das man eigene Standards nicht mehr einhalten kann, bedauerte Martin Börschel. Gleichzeitig sprach er sich dafür aus, eine Willkommenskultur zu etablieren. Nicht Ablehnung sondern Akzeptanz sind im Ungang mit den Flüchtlingen gefragt. Es gilt, nicht nur geeignete Räumlichkeiten für die Unterbringung zu schaffen, sondern auch eine soziale Betreuung zu gewährleisten und die Flüchtlinge in das Umfeld einzubetten, um Ausgrenzung zu verhindern.

Die dritte große Herausforderung für die Kölner Kommunalpolitik ist der Erhalt der Infrastruktur. Wer sich in Köln umsieht, weiss wie viele Baustellen es in dieser Hinsicht geben sollte. Von großen Ganzen kam Martin Börschel dann auf konkrete Einzelfälle zu sprechen. Darunter auch das Dauerthema Umgestaltung des Ebertplatzes, der sich in Sichtweite des Veranstaltungsortes befindet. Bevor ein öffentliche Ausschreibung für einen Architektenwettbewerb stattfinden kann, muss zuerst das Ergebnis der Machbarkeitsstudie abgewartet werden. Dreh und Angelpunkt ist hier die Frage, ob eine Tiefgarage für den Stadtteil unter dem Ebertplatz möglich ist oder nicht.

Neben den Herausforderung gab es jedoch auch positive Entwicklungen zu vermelden. Durch den Umzug der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Fachhochschule auf das rechtsrheinische Deutzer Feld in drei Jahren wird der notwendige Ausbau von Europas größter Musikhochschule ermöglicht, die sich in Nachbarschaft zum derzeitigen Standort der Fachhochschule befindet. In Bezug auf den Neubau des Justizzentrum am bisherigen Ort bleibt Köln ein dualer Justizstandort. So wird zum Beispiel das Oberlandesgericht weiterhin an seinem bisherigen Standort im Agnesviertel bleiben.

Für die Bahnunterführung Marzellenstasse konnte mit Hilfe der RheinEnergie für Beleuchtung gesorgt werden. Martin Börschel kündigte an, dass zwei Weitere Unterführungen, in der Maybachstrasse und am Gerionswall, ebenfalls auf gleiche Weise ausgestattet würden.

DSC03315Bevor das Büffet eröffnet wurde, folgte noch eine Danksagung an Rudolf Reiferscheid, der sich in den letzten über 25 Jahren mit viel Herzblut und Sachverstand sowohl im Ortsverein als auch in der Bezirksvertretung und anderen Gremien eingebracht hat. Den überreichten Blumenstrauß nahm Rudolf Reiferscheid in seiner unnachahmlichen Art entgegen, die Rührung konnte man ihm trotzdem anmerken.

Rund um das Büffet gab es dann Gelegenheit, zu zwanglosen Gesprächen und Diskussionen.

Thomas Boley

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Über mich

Mitglied der Bezirksvertretung Köln-Innenstadt, Sachkundige Bürgerin im Liegenschaftsausschuss des Rates der Stadt Köln

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