In den letzten Jahren stand der Brüsseler Platz im Fokus der Öffentlichkeit: Als Sinnbild des Konfliktes zwischen dem Wunsch vieler Städter, bei schönem Wetter die Abende gerne im Freien zu verbringen, und dem Bedürfnis der Anwohner nach nächtlicher Ruhe. Neben Lärm belasteten Müll, Glasscherben und Wildpinkler den Platz.
Schon in den letzten Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, die Auswüchse am Brüsseler Platz in den Griff zu kriegen und einen Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessen herzustellen. Heute haben sich die Beteiligten in einem Güterichter-Verfahren vor dem Verwaltungsgericht auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Dieses Verfahren war nach der Klage eines Anwohners am Brüsseler Platz eingeleitet worden.
Vertreter der Anwohner und der Gastronomen, des REWE-Markts, der Pfarrei St. Michael, eins Kiosks und unterschiedlicher Initiativen sowie der Stadt, der Polizei und der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB) möchten mit einem Bündel von Maßnahmen erreichen, dass der Brüsseler Platz in seiner Struktur erhalten bleibt, die Nachtruhe gesichert ist und der Platz vernünftig gereinigt wird.
„Ich finde es sehr gut, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch gesetzt und gemeinsam auf einen Maßnahmenkatalog geeignet haben“, meint Regina Börschel. Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt. „In einer belebten Innenstadt, in der Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen aufeinander treffen, kann nur ein konstruktiver Dialog zu einem Ausweg aus solchen Interessenkonflikten führen. Deshalb glaube ich auch, dass der Weg, der von der Bezirksvertretung Innenstadt bestritten worden ist, nicht ganz falsch oder vergeblich war.“
Zur Pressemitteilung der Stadt Köln: http://www.stadt-koeln.de/1/presseservice/mitteilungen/2013/08556/
Den Maßnahmenkatalog finden Sie hier.