Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt fordert den Eigentümer des Grundstücks Richard-Wagner-Straße 6 auf, endlich seiner Verantwortung nachzukommen und an dieser Stelle ein Gebäude zu realisieren, das sowohl architektonisch als auch von seiner Nutzfläche her dem Standort in zentraler Innenstadtlage entspricht.
„Angesichts des Wohnraummangels in Köln und der exponierten Lage des Grundstücks lehnen wir einen Scheinbau entschieden ab. Ein potemkinsches Haus mit Wellblechfassade und ohne Fenster hochziehen zu wollen, ist völlig indiskutabel und skandalös.“, betont Regina Börschel, Vorsitzende der SPD-Fraktion.
Die SPD-Fraktion erwartet von dem Investor, ohne Tricksereien und Winkelzügen seiner Verantwortung nachzukommen, die er mit dem Erwerb eines Grundstücks in der Kölner Innenstadt übernommen hat, oder das Grundstück zu veräußern.
Entsprechend fordert die SPD-Fraktion auch von der Verwaltung auf, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die dazu geeignet sind, dass an dieser Stelle endlich ein Bau entsteht, der seinem Umfeld angemessen ist.
„Im Grundgesetz findet sich die Formel ‚Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.‘ An diese Verpflichtung werden wir den Eigentümer immer und immer wieder erinnern“, so Börschel. „Einen Antrag mit entsprechender Ausrichtung werden wir in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Innenstadt stellen“.
Artikel aus der Kölnischen Rundschau zur Baulücke Richard-Wagner-Straße finden Sie hier:
Luftbau soll Baulücke schließen
Im Streit um Baulücke keine Annäherung
„Pflichtbau“ versetzt Nachbarn in Sorge
Stadt will „Luftbau“ nicht akzeptieren
Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger: