Wofür wir, als SPD vor Ort, als Bezirksvertretungsfraktion und im Rat, uns lange eingesetzt haben, wird langsam konkret. Vielen Dank allen Beteiligten für das Engagement!
Seit dem gestrigen Mittwoch, 18. April 2018, läuft das von der Stadt Köln unterstützte Kulturprogramm auf dem Ebertplatz, das neben der geplanten Gastronomie, wechselnden Märkten, der Wiederinbetriebnahme des Brunnens, einer adäquaten Beschilderung, neuen Sitzgelegenheiten, einer Bepflanzung und der künstlerischen Gestaltung der still-gelegten Treppen neue Facetten und Potentiale des Ebertplatzes zeigen und ihn wie-derbeleben soll. Der Rat der Stadt Köln hatte im März 2018 eine Intensivierung der Aktivitäten auf der Platzfläche beschlossen.
Neben den jährlichen 30.000 Euro Förderung der freien Kunsträume stellt die Stadt Köln für Kunst- und Kulturveranstaltungen im Rahmen des Zwischennutzungskonzeptes eine jährliche Unterstützung von bis zu 100.000 Euro bereit. Das Zwischennutzungs-Plenum aus allen bisherigen Arbeitsgruppen (AG Partizipation, AG Formale Struktur, AG Gewerbliches, AK Kultur und Veranstaltungen, AG Temporäre Gestaltung, AG Öffentlich-keitsarbeit) und Vertretern der Verwaltung hat zunächst drei Formate ausgewählt. Im Laufe des Jahres werden weitere Veranstaltungen aus den Bereichen Theater, Musik, Tanz folgen.
Die FAR OFF, die parallel zur Art Cologne stattfinden wird, bietet vom 18. bis 21. April 2018 auf dem Ebertplatz ein nicht kommerzielles Kunstprogramm, das Installationen, Performances, Videokunst, Soundart und Musik von über 40 Künstlern umfasst. Die FAR OFF ist täglich von 16 bis 23 Uhr zu erleben und findet in Kooperation mit einer Reihe von kulturellen Initiativen statt (unter anderem dem Videokunstfestival „Play“, Dublab, dem King Georg Büdchen, Silksession). Ein Teil des Programms wird in einem durchsichtigen und aufblasbaren Raum, genannt Pneu, zu sehen sein, der als temporärer Raum erstmals in der Ebertplatzpassage aufgestellt wird. Geleitet wird die FAR OFF von der Kuratorin Maria Wildeis, die seit 2015 das Programm des Kunstraumes „Tiefgarage“ am Ebertplatz gestaltet, und dem freiberuflichen Kölner Architekten Jonathan Haehn. Die Stadt Köln fördert die FAR OFF 2018 mit 9.000 Euro.
Ab 25. Mai 2018 ist das Kunst-, Performance- und Musikprojekt „Wasser marsch!“ von Grischa Göddertz und Stefanie Klingemann geplant. Es soll seinen Höhepunkt Mitte Juni 2018 am Tag der Wiederinbetriebnahme der wasserkinetischen Plastik des verstorbenen Wolfgang Göddertz haben. Parallel dazu werden eine erste Retrospektive des Frühwerks von Wolfgang Göddertz im Kunstraum LABOR und eine Ausstellung mit Dokumentation von vorangegangenen Wettbewerbsausschreibungen und Einreichungen zur Gestaltung des Ebertplatzes sowie Presseartikeln, ergänzt durch Zeitzeugenberich-te, historisches Filmmaterial vom Ebertplatz und Gesprächen mit Kennern der Platzge-schichte zu sehen sein. Die Stadt Köln fördert das zweiwöchige Programm „Wasser marsch!“ (25. Mai bis 9. Juni 2018) mit 8.000 Euro.
Ein Intermezzo bildet das AIC ON-Wochenende am 16. und 17. Juni 2018, das eben-falls ein Sonderprogramm mit Führungen und Musikveranstaltungen in den Kunsträu-men plant. AIC ON ist die gemeinsame Veranstaltung des Netzwerkes AIC (Art Initiati-ves Cologne) der rund 40 freien, nicht kommerziellen Kunsträume und Initiativen Kölns.
Das dritte größere Kunstprojekt mit dem Titel „Alles Andere“, zeigt Installationen von fünf Künstlern im Außenraum, darunter eine skulpturale Arbeit von Tobias Becker („Der gute Geist“ des Ebertplatzes) und eine temporäre Bühnenskulptur von Julia Bünnagel, die ihr selbst und auch weiteren Künstlern für Musik- und Tanzperformances dienen wird. Die umliegenden Wände werden mit einer Fotoserie von Martin Plüddemann gestaltet. Diane Müller verleiht den sechseckigen Säulen in der Unterführung der Passage durch eine Polsterung eine ganz neue räumliche Bedeutung, sämtliche emotionale Gefühlszustände können dann an den Säulen ausgelebt werden. Am Eröffnungstag, dem 7. Juli 2018, wird zudem die Arbeit „Secco Bianco“ von Pascal Fendrich und Martin Plüddemann gezeigt, bei der das Publikum durch seine Teilnahme die Skulptur in eine andere transformiert. Die Stadt Köln fördert das Ausstellungs- und das Veranstaltungs-programm mit 9.200 Euro. Parallel mit der Abschlussveranstaltung von „Alles Andere“ am 20. Juli 2018 findet das jährliche Sommerfest der Kunsträume am Ebertplatz statt.
Weitere Veranstaltungen werden ab Mitte Mai 2018 unter www.unser-ebertplatz.de angekündigt. Ideen für konkrete Veranstaltungen können über ein Online-Formular an die Stadtverwaltung übermittelt und nach einer ersten Prüfung und Konsensbildung mit den Arbeitsgruppen und Akteuren vor Ort auch persönlich vorgestellt werden. Die Arbeits-gruppen Partizipation, Kultur und Veranstaltungen sowie Temporäre Gestaltung, welche im Zuge der Entwicklung des Zwischennutzungskonzeptes entstanden sind, bleiben vorerst bestehen. Sie sind mit ihren regelmäßigen Treffen eine Anlaufstelle für am Pro-zess und am Ebertplatz interessierte Veranstalter und Bürger ebenso wie ein Ideenge-nerator für Aktionen in den Jahren 2019 und 2020.
Fragen zum Kulturprogramm auf dem Ebertplatz beantworten Johannes Geyer, Stadt-raummanagement, Dezernat Stadtentwicklung, Planen und Bauen, E-Mail: ebert-platz@stadt-koeln.de, und Nadine Müseler, Referat für Bildende Kunst, Literatur und Neue Medien im Kulturamt, Telefon: 0221/221-23643. Dort können Interessierte auch ergänzendes Bildmaterial anfordern.
(Quelle: Presseamt der Stadt Köln)